Garten pachten – was sollte man wissen?

Um einen Garten zu pachten, muss man erst mal den richtigen Garten finden. Schon im Vorfeld sollte man sich einige Fragen stellen. Sollen Strom und Wasser vorhanden sein oder kann ich auf eines der beiden verzichten? Welche Gartengröße traue ich mir zu? Muss eine Laube vorhanden sein? In welchem Zustand sollte sich der Garten befinden? Und wie weit weg liegt der Verein von meinem Wohnort? Letztlich auch die Frage, wie viel will ich für meinen Garten ausgeben? Denn all diese Faktoren haben auch eine Auswirkung auf den Preis des Gartens.

 

Hat man einen passenden Garten gefunden, sollte man Kontakt aufnehmen, entweder zum aktuellen Pächter oder zum Vorstand des Vereins. Beide sind in der Regel gerne bereit, ein Treffen zu arrangieren, so dass man sich den Garten anschauen und einige Fragen stellen kann. Wichtig ist zu wissen, dass bei dem Pächterwechsel ein Wertermittlungsprotokoll gemacht werden muss, welches den Wert des Gartens widerspiegelt. In dieser Höhe ungefähr sollte der Kaufpreis des Gartens liegen. Die Verhandlungen dazu sowie die Abwicklung des Kaufes sind jedoch reine Sache zwischen Vorpächter und Nachfolger.

 

Ist man sich soweit einig geworden, sollte man einen Aufnahmeantrag stellen und sich dem Vorstand vorstellen. Der Antrag ist im Bereich Download zu finden und kann gern schon ausgefüllt mitgebracht werden. Zum Vorstellen beim Vorstand sollte man eine der Sprechstunden nutzen. Hier gibt es eine kurze Zusammenfassung, was man als möglicher neuer Pächter zu beachten hat und beide Seiten können nochmal Fragen stellen. Dann folgt die Entscheidung, ob der Aufnahme zugestimmt wird.

 

Ist diese Hürde genommen, folgt ein gemeinsamer Termin zwischen Vorstand, altem Pächter und neuem Pächter und die Übergabe wird geregelt. Wichtig hierbei, an den Verein sind (aktuell) 200 Euro als Pachtpfand sowie 50 Euro für den Grundanschluss Wasser und Strom (sofern vorhanden) zu zahlen, spätestens jetzt wird auch die Aufnahmegebühr fällig. Auch hier kann man selbstverständlich nochmal Fragen stellen, bevor der Vertrag unterschrieben und die Schlüssel übergeben werden.

 

Das neue Mitglied erhält im Anschluss eine Kopie des Pachtvertrages, des Wertermittlungsprotokolls, der Satzung und der Ordnung für Strom und Wasser sowie ein mal das grüne Heft mit der Kleingartenordnung. Viele dieser Dokumente kann man sich auch gern in aktueller Fassung von der Homepage ziehen. Damit ausgerüstet heißt es nun: herzlichen Glückwunsch zum neuen Garten und willkommen in der Schwylst!